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Dehnen vor dem Sport kostet Leistung – aber egal

Ohne Dehnen kam lange Zeit kein noch so unambitionierter Freizeitsportler davon. Heute ist klar: Das Recken und Strecken ist nicht immer angeraten. Experten ringen selbst noch um eine klare Ansage.

Lange Zeit sahen Sportwissenschaftler und Trainer im Dehnen eine leistungssteigernde Allzweckwaffe. Es beugt Verletzungen vor und schützt vor Muskelkater, hieß es. Doch wissenschaftliche Studien belegen weder eindeutig einen Verletzungsschutz noch eine Verhinderung von Muskelkater.

“Es gibt Sportarten, bei denen das Dehnen vorher sogar kontraproduktiv sein kann”, sagt Ingo Froböse, Professor am Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln. Etwa bei Fußball oder anderen Aktivitäten, bei denen Schnellkraft gefragt ist. Auch bei Maximalbelastungen wie Gewichtheben sieht Froböse den gedehnten Muskel eher geschwächt.

Egal ob Joggen, Fußball, Tennis oder Kraftsport: Vor dem Sport ist Aufwärmen wichtiger. Dazu genügt es meist, die sportarttypische Bewegung langsam und mit geringer Intensität auszuführen. “Wenn Sie also Joggen wollen, laufen Sie die ersten fünf Minuten einfach ruhiger. Das reicht schon als Verletzungsschutz”, so Froböse.

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